Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit“ – Open Space zu Ernährung/Tag 2

Wann:
13. Oktober 2018 um 9:00 – 14:00
2018-10-13T09:00:00+02:00
2018-10-13T14:00:00+02:00
Wo:
Melanchthonsal im Alumneum
Am Ölberg 2
93047 Regensburg
Deutschland
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
Julia Ottersbach
Herzliche Einladung zum ersten Open Space Workshop zum Thema Ernährung!

Im Rahmen des vom Bundesministerium geförderten Projekts der Nationalen Klimaschutz-Initiativen (kurz NKI) „Keimzellen des Wandels für Regensburg“ möchten wir Sie und Euch herzlich zu unserem ersten Open Space-Workshop zum Thema Ernährung, in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Regensburg e.V., einladen.

Stattfinden wird der Workshop am 12.10.2018 von 14-19 Uhr sowie am 13.10.2018 von 09-14 Uhr im Alumneum, Am Ölberg 2, 93047 Regensburg. Die Teilnahme ist frei.

Wir sehen Euch gerne an beiden Workshoptagen, es kann aber auch nur an einem der Tage und/oder auch nur für ein paar Stunden teilgenommen werden.
Gemäß des Open Space-Konzepts sind alle Teilnehmer*Innen angehalten, den Workshop selbst mitzugestalten und sich einzubringen (die Grundzüge des Konzepts sowie grundlegende Informationen zu nachhaltiger Ernährung können im weiteren Verlauf der Einladung nachgelesen werden). Bringt Themen mit, die Euch im Bereich nachhaltiger Ernährung beschäftigen, um Lösungen für Probleme sowie neue Gestaltungsideen für Regensburg zu finden!
Also kommt! Wir freuen uns auf zwei spannende Workshoptage mit reichlich Ideen zum Thema nachhaltige, klima- und ressourcenschonende Ernährung!
Das Keimzellen-des-Wandels-Team von Transition Regensburg

 

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Was hat Ernährung eigentlich mit Nachhaltigkeit zu tun?

Sich nachhaltig zu ernähren bedeutet, dass die gesamten gesundheitlichen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen unseres Ernährungsstils möglichst positiv sind. Demzufolge umfasst ein nachhaltiger Lebensstil vier Dimensionen: Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit. Eine zukunftsfähige Ernährung beginnt also mit dem Wissen um globale Zusammenhänge und den daraus schlussgefolgerten kleinen Veränderungen im eigenen Leben; z.B. regional und saisonal einkaufen und Reste verwerten, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Mit nachhaltiger Ernährung ändern wir jedoch nicht nur unsere Konsumgewohnheiten und tun etwas für unsere Gesundheit – wir schonen auch Ressourcen und das Klima (Link zum Lexikon der Nachhaltigkeit: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/nachhaltige_ernaehrung_1962.htm).

Auch in Regensburg wird das Thema gesunde und nachhaltige Ernährung ernst genommen. Es gibt zahlreiche Wochenmärkte, auf denen wir regionales und saisonales Gemüse und Obst frisch und direkt vom Bauern kaufen können. Viele Biomärkte ermöglichen den Einkauf von gesunden Lebensmitteln in bio-Qualität. Die Öko-Kiste Kößnach liefert die BIO-Lebensmittel sogar auf ökologischem Weg direkt vor die Haustür. Food-Coop ́s und SoLaWi ́s sowie zahlreiche Klein-und Gemeinschaftsgärten in der Stadt sind Oasen der Selbstversorgung. Außerdem zeigt uns die engagierte Gruppe der Lebensmittelretter*Innen, wie leicht man einer Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken kann. So viele tolle Gruppen und Projekte! Komm vorbei, vernetz dich und gestalte zusammen mit uns einen und/oder zwei tolle Workshoptage! Damit wir Regensburg gemeinsam noch nachhaltiger gestalten können!

Wer sich vorab weiter zu dem Thema „Nachhaltige Ernährung“ informieren möchte, findet hier den Link zu den „Grundsätzen nachhaltiger Ernährung“: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/grundsaetze_nachhaltiger_ernaehrung_1966.htm.

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Open Space Format – Zusammenfassung der Methode

Hauptziel: möglichst viele Menschen mobilisieren, sich eigenverantwortlich mit einem oder mehreren komplexen Problemen zu beschäftigen und Lösungen zu finden → nicht nur Beteiligung, sondern Commitment und Verständnis der Teilnehmer*Innen erzielen

Was passiert:

  • Moderation und Gestaltung des Rahmens des Workshops durch die Durchführenden
  • inhaltliche Offenheit: die Teilnehmer*Innen bringen ihre eigenen Ideen und Themen mit und bringen diese bei der Gestaltung und Ausarbeitung des Tagesprogramms und der einzelnen Arbeitsgruppen ein – hier gilt: Zusammenarbeit und Kooperation Aller!
  • jede*r bringt sich
    • in dem Umfang
    • in den Themen
    • für die Dauer
    • ein, wie er/sie möchte, also dürfen und können alle Teilnehmer*Innen so lange in einer Arbeitsgruppe mitgestalten, wie es ihnen angenehm ist – genauso dürfen sie zu einer anderen Arbeitsgruppe weiterziehen, sobald ihnen das lieber ist und/oder sie zur aktuellen Gruppe nichts mehr beizutragen haben (Gesetz der zwei Füße)
  • jede Arbeitsgruppe bestimmt selbst ihr Tempo, ihren Anfang, ihre Pause(n) und ihr Ende und dokumentiert ihre Arbeit
  • am Ende finden sich alle Teilnehmer*Innen wieder zusammen und jede Arbeitsgruppe stellt ihr Thema, den Inhalt ihrer Arbeit sowie das Ergebnis vor – die Dokumentationen werden gesammelt und allen Teilnehmer*Innen zur Verfügung gestellt

Was passiert nicht:

  • Planung des konkreten Inhalts und Durchführung aller Arbeitsgruppen durch die Moderatoren/im Vorfeld
  • strikte Planung und Einhaltung der Tagesordnung und Zeitvorgaben
  • Bestimmung der Themen der Arbeitsgruppen im Vorfeld/durch die Moderatoren

Leitlinien:

  • Sei vorbereitet, überrascht zu werden.
  • Wer kommt, ist die richtige Person.
  • Offenheit für alles, was passiert.
  • Es beginnt, wenn die Zeit reif ist.
  • Vorbei ist vorbei.

Quellen für Open Space:

  • http://www.uni-koeln.de/ew-fak/konstrukt/didaktik/openspace/open_darstellung.html
  • http://www.joconsult.de/os/was/Augen_auf.html
  • Ulrich M. Drescher: Großformen der Moderation, in: Sabine Bolender (Hrsg.): Managementtrainer. Adressen, Referenzen, Honorare, Campus-Verlag, Frankfurt/M. 1998
  • Frank Baumann/Malte Detlefsen: Open Space – oder: Kaffeepausen in der Stadt- und Regionalentwicklung. In: RaumPlanung 123/2005, S. 249 – 253
  • Siemens-Autoren-Team: Planung durch Kooperation, Kapitel Informationsmarkt, Seite 261 ff; Autor Dr. Johannes Rauter, München 1974