Protokoll: SoLaWi –Treffen vom 18.12.2018 um 16:00 – 16:40 Uhr OTH

Teilnehmer*innen: Leon, Albert, Irene, Katja, Mortiz, ???, Sebastian, Lena, Eugen, Selina

1. Vorstellung der Teilnehmer
2. Irene und Albert von der SoLaWi Tiefbrunn (ca. 17km von Regensburg entfernt) berichten von ihren Erfahrungen:

• Aktuell:

• 4-jährige Erfahrung
• Gemüse von ca. März-Oktober
• 16 Beteiligte (erweiterbar auf ca. 30 Personen, um mehr Personen versorgen zu können wäre eine zusätzliche Arbeitskraft notwendig)
• Solidarbeiträge: 60 Euro monatlich ohne Mitarbeit (Deckt knapp Kosten für ca. 60qm Anbaufläche pro Person), 14 Euro monatlich wenn 60 Arbeitsstunden im Jahr abgeleistet werden

Anderes Konzept: Versteigerung der Kosten für ein Jahr unter den Beteiligten der SoLaWi nach Solidaritätsprinzip: Wer mehr zahlen kann übernimmt mehr Kosten, wer weniger zahlen kann weniger

• Bisher Lieferung an Haushalte zum Preis von 1,50 Euro (bei mehr Teilnehmer*innen wäre zentraler Abholort notwendig)
• Jahresverträge
• Um Land überhaupt zu zweit bestellen zu können wurden verschiedene Hilfsmittel in den letzten Jahren angeschafft (Maschinen, Gewächshaus, Bewässerungsunterstützung)

• Schwierigkeiten:

• Nur sehr wenige Mitglieder für eine so große Region wie Regensburg

Mögliche Gründe:

• Entfernung zu Regensburg
• Konzept zu wenig bekannt: Warum es sich trotz den Herausforderungen, die eine SoLaWi mit sich bringt, lohnt sich an einer zu beteiligen!

• Mitglieder springen ab:

Mögliche Gründe:

• Wegzug, Trennung etc.
• Gleiche Sachen, schwankenden Mengen, Ernteausfall, Gemüseflut  spontane Gelüste können nicht bedient werden, da es das gibt, was wächst

Lösungsidee der Gruppe: Teilnehmer*innen unterstützen die Lebensmittel haltbar zu machen durch engagierte Köchin, die für ihre Arbeit bezahlt wird

• Interessenten melden sich nach Erhalten von Informationsmaterialien nicht mehr zurück

• Konzept zu wenig bekannt? Wirkt abschreckend?
• Anfrage im Winter  SoLaWi startet wieder im Sommer (evt. verspätete Rückmeldung)

• Mitarbeit von Personen, die zuvor noch nie etwas mit Gemüseanbau zu tun gehabt haben/ an Tagen kommen an denen nichts zu tun ist gestaltet sich zum Teil herausfordernd, wird aber von Irene und Albert gefordert (aktuell arbeitet jedoch nur eine Person aktiv mit)
• Was wie viel Anbauen? Sehr unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen der SoLaWi Beteiligten

Am Anfang des Jahres wird eine Liste mit Anbauwünschen erstellt, in dieser können von einzelnen Beteiligten Menge des Verzehrs eingetragen werden um die Durchschnittliche Menge des Anzubauenden zu erörtern

 

3. Vorstellen des Ernährungsrates:

• Befindet sich im Moment in der Gründungsphase (Themenschwerpunkt ist noch nicht festgelegt)

Besonders wichtig nach Albert ist die Frage der Vermarktung von Feldfrüchten auch in der Ökologischen Landwirtschaft (die immer größere Zahl an Betrieben führt zu Konkurrenz und Preisverfall)  Wie können stabile und faire Preise auch über einen langen Zeitraum garantiert werden?

• Teilnahme von verschiedenen Personen aus dem Feld der Ernährung
• Möchte Aufklärungsarbeit voranbringen (Mensa, Kindergarten, etc.)
• Initiierung von Krautgärten in Richtung Straubing
• Im Zuge der Bewerbung von Regensburg als Ökomodellregion: Wie könnte die SoLaWi mit an dem Wettbewerb teilnehmen?

4. Beteiligung am Saatguttag am 16.März

• Beteiligungsmöglichkeiten:
• Eigenständiger Stand
• Stand in Kooperation mit Transition
• Vortrag?  Sebastian fragt Judith nach möglichem Zeitfenster

Gruppe einigt sich darauf sich an einem Stand mit Transition zu beteiligen und wenn möglich einen Slot für einen Vortrag zur SoLaWi zu bekommen. Albert bietet sich an uns bei Interesse mit einem Vortrag zu unterstützen. Allgemeine Infomaterialien können von SoLaWi Deutschland bereitgestellt werden.

• Mögliche Ziele:

• Feedback über bestehendes Interesse in der Region bekommen
• Das Konzept der SoLaWi bekannter und interessanter machen
• Die bereits bestehende SoLaWi in Tiefbrunn bekannter machen und zu stärken
• Auf Netzwerktreffen im April hinweisen und hinarbeiten

5. Netzwerktreffen am 6. Und 7. April 2019

Idee: Vernetzung und Start der neuen SoLaWi Initiativen (Einstieg leichter gemacht)

• Unterstützung durch SoLaWi Deutschland
• Erster Ideenvorschlag zum Netzwerktreffen:

• Tag 1: Was ist eine SoLaWi (Informieren, Vorträge, etc.)
• Tag 2: Gründung von Arbeitsgruppen für künftige Aktive

• Wichtig wäre evt. eine Anmeldung zum Treffen um ungefähre Zahl der Interessenten abzuschätzen und Treffen je nach dem zu planen

6. Welches Grundverständnis haben wir von einer SoLaWi?

• Diskussion wurde auf Grund von Zeitmangel auf kommendes Treffen verschoben

7. Erst formulierte Ziele der Gruppe:

1. Bestehende SoLaWi in Tiefbrunn stärken
2. Bei genügend Interesse SoLaWi Regensburg ausweiten:

• Bio Bauer Haugner äußerte ebenfalls Interesse an einer SoLaWi
• Es könnte nach weiteren Betrieben gesucht werden
• Möglichkeit Fläche Nähe Mariaort selbst zu bestellen (ca. 2 ha)

Infrastruktur? Notwendig: Person/en die Erfahrung im Gemüseanbau haben

3. Konzept der SoLaWi in Regensburg bekannter und attraktiver machen

Wie erreiche ich die Menschen, die sich Gedanken über das Thema machen, aber vielleicht nicht aktiv nach Lösungen suchen?

• Zusammenarbeit mit Zeitungen
• Homepage Transition attraktiver gestalten
• Bericht für den Transition Newsletter
• Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, Firmen etc.

8. Termin nächstes Treffen: 8 Januar 2019 um 17.00 Uhr in der Transition Base

9. Abschluss Blitzlicht