Gentechnik 2.0 – Wie sichern wir Europas Gentechnikfreiheit?

Wann:
6. Februar 2019 um 19:30 – 21:30
2019-02-06T19:30:00+01:00
2019-02-06T21:30:00+01:00
Wo:
Evangelisches Bildungswerk Regensburg e.V.
Am Ölberg 2
93047 Regensburg
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
Karl Bär, Bund Naturschutz

Die Gentechnik in der Landwirtschaft hatte in den vergangenen 30 Jahren in Amerika und Teilen Asiens katastrophale Folgen für die Umwelt, Menschen und Strukturen in der Lebensmittelproduktion. Europa hat sich weitgehend dagegen entschieden. Es ist so nicht nur Zukunftsmodell für eine gentechnikfreie Landwirtschaft geworden, sondern auch weltweit geachtetes Vorbild der Demokratie: Hier kann sich die Mehrheit gegen die Partikularinteressen der Großindustrie durchsetzen.

Seit 2012 wurden neue, mächtige Technologien wie CRISPR-Cas entwickelt, die die Möglichkeiten bei der Veränderung des Genoms von Lebewesen vervielfacht haben. Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass sie unter das europäische Gentechnikrecht fallen. Die Agrarindustrie und Teile von Politik und Wissenschaft wollen die neuen Technologien nun nutzen, um die Gentechnikdebatte in Europa wieder aufzurollen: Genmanipulierte Pflanzen und Tiere sollen ohne den Zulassungsprozess und ohne Kennzeichnung auf die Felder und Teller kommen.

Was es mit den neuen Technologien auf sich hat, welche Gefahren und Chancen sie bringen und wie der Stand der politischen Debatte ist, berichtet Karl Bär Referent für Agrar- und Handelspolitik vom Umweltinstitut München auf Einladung der Kreisgruppe des BUND Naturschutz am 6. Februar ab 19:30 im Evangelischen Bildungswerk.