Rückblick Benefizkonzert

Ich möchte euch von unserem Benefizkonzert erzählen, das wir am Samstag, den 28.10., in der Wechselwelt veranstaltet haben.

Wir haben den Laden dafür weitgehend leergeräumt und aus Paletten eine kleine Bühne aufgebaut. Die Sofas wurden am hinteren Ende des Ladens an die Wand geschoben, wo sie – zusammen mit einer großen Menge an Klappstühlen – als Sitzgelegenheiten für die Gäste dienten.

Außerdem gab es ein kleines Buffet mit herzhaften und süßen Snacks, die teilweise von den LadenhelferInnen, teilweise aber auch von Gästen mitgebracht worden waren. Dazu servierten wir Wein, Sekt, Glühwein und verschiedene Säfte.

Das Konzert selbst war musikalisch sehr divers. Lilo und Michi spielten für uns ein paar bekannte Stücke, bei denen wir zum Mitsingen und -klopfen aufgefordert wurden. Danach ging es mit Instrumentalmusik weiter – mit dem wunderschönen Klang der Harfe, ein paar “Fantasien”, die Nico auf der Akustikgitarre spielte, und meinem Hornquartett, bei dem ich denke, dass insbesondere der Pilgerchor aus Tannhäuser den Zuhörern gut gefallen hat.

Ich war von Krissi, die Gitarre spielte und dazu mit teilweise sehr philosophischen Texten von Künstlern wie Frank Turner und Will Varley überzeugte, sehr angetan, ebenso wie von Dani, der am E-Piano eigene Stücke mit bekannten Melodien mischte. Ich erinnere mich noch gut an das überraschte Gelächter der Zuhörer, als ein schönes aber mir unbekanntes Stück plötzlich in die Titelmelodie von Game of Thrones überging.

Ganz besonders gut hat mir auch der Auftritt einer neu-gegründeten und noch namenlosen Band, bestehend aus Josie, Shreyas und Jelena, gefallen. Josies wunderschöne Sopranstimme kam bei den eigenen Songs durch die Kombination mit Akustikgitarre, E-Gitarre und Cello gut zur Geltung, und bei ‘Mad World’ harmonierte sie wunderbar mit der von Shreyas.

Den Abschluss des Konzerts machte die Doomcrust Band Deaducation. Vor deren Auftritt gab es eine kurze Pause, während der sich die Stimmung im Laden drastisch änderte: Die innige Wohnzimmer-Atmosphäre wurde mit erwartungsvoller Aufregung ersetzt, und die Klappstühle wurden weggeräumt. Als die Band anfing zu spielen, wurde der dadurch geschaffene Platz zum moschen genutzt. Einige Gäste fanden auch den Lichtschalter, und nahmen daraufhin die Erzeugung von Lichteffekten in die eigenen Hände, was ich ziemlich cool fand.

Insgesamt war das Konzert für mich ein wunderbares Erlebnis, und ich bin mir sicher, dass es uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Danke dafür allen Mitwirkenden, insbesondere den Musikern, den LadenhelferInnen und meinem Co-Organisator Michi, ohne den dieser wundervolle Abend nie möglich gewesen wäre.

Liz