Infoabend zu Fundraising bei Transition

Julia Grassinger (Herz- und Seele- Gruppe) war als „Botschafterin“ von Transition Town Regensburg auf dem Treffen „Klimaschutz der kurzen Wege“ in Hannover und hat uns berichtet, was es dort an Neuigkeiten gab.

Fokus: Fördermöglichkeiten durch NKI (Nationale Klimaschutz-Initiative) und BMUB.

Wie Julia in Hannover haben auch wir eine SWOT-Analyse gemeinsam durchgeführt:

SWOT- Analyse von Transition Regensburg

S- Stärken

– viele Gruppen (14), ca. 300 Menschen

– stadtbekannt

– alle „gesellschaftl. Schichten“ vertreten

Diversität, auch bei den Themen

– Verbindungen zur Stadt

– Raum (WW), Oase und Gärten

– einzige Initiative in Regensburg mit „Klimaschutz-Charakter“

– gemeinnütziger Verein als Basis und rechtliche Organisationsform

– partizipativ (mit Versuch zur Hierarchie-losigkeit)

– gute Organisationsbasis

– Konzept vorhanden und schon Förderanträge geschrieben

– finanzieller Puffer vorhanden

W- Schwächen

– zu wenig Feiern

– wenig Vernetzung zwischen den Gruppen

– Projekte fast ausschließlich in der Innenstadt

– Überforderung, Burn-Out der Aktiven

– Stärkung der Gemeinschaftsidee

– hohe Fluktuation

– neue Menschen nachhaltig einbinden

– kleine Öffentlichkeitsarbeitsgruppe

– keine bezahlte Arbeit

– fehlende Anlaufstellen

– keine ausreichende Deckung der laufenden Kosten (Ladenmiete)

– keine hohe Resilienz

O- Möglichkeiten

– BuFDi- Stellen möglich

– Praktikum (ERASMUS)

– großer Verteiler

– Sozialstunden

– Pressekontakte

– Verteiler/ FB/ Newsletter (1500)

– gute finanzielle Möglichkeiten der Stadt und der Bewohner

– Menschen aus diversen Fähigkeitsbereichen

– TT-Leitgedanken umsetzen

T- Gefahren

– Abhängigkeit von der Stadt und großen Geldgebern

– manche Menschen finden uns nicht toll → nicht vollständige Partizipation/ Inklusion

– Professionalität nicht aufrecht halten können

– Burnout-Gefahr, kein Spaß mehr, nicht ressourcenschonend mit der eigenen Energie

– TT-Gedanken nicht mehr im Vordergrund

– Anlaufstelle für Viele und Bedürfnisse, die nicht mehr getragen werden können

Notiz: Möglichkeit zu Open Banc Account

Förderantrag

– lieber nur einen stellen, da viel Aufwand

NKI (Nationale Klimaschutz-Initiative) und BMUB- Förderungen genauer:

nicht nur effiziente, sondern vorallem suffiziente Projekte werden gefördert

Suffizienz mit Wirkungsketten belegen, nicht mit quantitativen

Bottom-Up-Initiativen werden gefördert

Aufforderung zu echter Kreativität

Kooperationspartner gewünscht, da angemessener Eigenanteil mit inbegriffen

(meist 10 Prozent), z.B. Kommune/ Stadt, Hochschule? (aber kein Forschungsprojekt, daher könnte es schwierig sein, kommt auf Projekt an, z.B. Begleitevaluierung möglich), Anforderungen an Partner werden in der Ausschreibung spezifiziert

Formalia zur Förderung durch den BMUB/ NKI

– Veröffentlichung der Ausschreibung am 1. Mai, Abgabe bis 31.7.

(es muss recht schnell ein großer Text fertig gestellt werden!)

– 2 Jahre Laufzeit

– Projekt muss neu sein

– keine invasiven Kosten (Restaurierung und Baumaßnahmen)

– Kommunen und Vereine können Anträge stellen

– ob 1- oder 2-stufig noch unklar (2-stufig: erst Skizze, dann Antrag)

4 Säulen für Angebote zur Realisierung von Klimaschonenden Aktivitäten auf Nachbarschaftsebene

– Bildung

– Aktivierung zu klimaschonendem Alltags-Verhalten

– Einrichtung von Begegnungsstätten

– innovative Ideen mit oben genannten Zielen

allgemein:

Transition-Netzwerk stellt auch einen Antrag, um die Initiativen unterstützen zu können

Idee: Ideen von anderen Initiativen adaptieren (z.B. Transition-Haus in Witzenhausen)

oder Transition Tagungs- und Fortbildungshaus (Mainz)

Details zu Stellen innerhalb des Antrags

– TVL 11 als Basis (Tarifvertrag der Länder)

Projekt muss wirtschaftlich tragfähig sein, gute Buchführung!

Fördersumme bis zu 200.000 Euro

Buchtipp, um Wirkungsketten darzustellen auf Phineo.org

 

Die Informationen sollen am Projekttag am 15. Mai eine Hilfe und Basis zur Entwicklung von Projektanträgen sein.